....hier fiel gestern sozusagen der letzte Vorhang für mich. Symbolisch habe ich mit der Leitung dieser, meiner letzten Stadtratssitzung Abschied vom Amt des Bürgermeisters der Stadt Markranstädt genommen.
Zu Beginn der Sitzung bedankten sich alle Fraktionen, außer die der Freien Wähler Markranstädt e.V., für die geleistete Arbeit. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Aus der CDU-Fraktion kamen für mich folgende bemerkenswerte Worte: "Wir sind als politische Feinde vor sieben Jahre gestartet, heute nehmen wir als politische Freunde Abschied!"
Ich habe in den vergangenen Wochen viel nachgedacht, auch um mich innerlich vom Bürgermeisteramt zu lösen. Ich kann Euch sagen, es war nicht so einfach. Für mich war das Amt mehr als nur ein Job. Meinen Stil ruhig und besonnen sowie handwerklich gute Politik zu machen, werde ich nicht aufgeben, auch wenn ich damit offenbar nicht überzeugen konnte. Ich bin und war nie ein "Showman" oder Blender. Und das werde ich auch zukünftig nicht sein. Für mich zählen Taten und keine hohlen Phrasen oder abstruse Versprechen.
Liebe Freundinnen und Freunde, ich werde mich nun beruflich neu orientieren. Das fällt mir als Arzt mit Facharzttitel nicht schwer. Gleichwohl werde ich mich auch weiterhin politisch für unser Markranstädt engagieren, sowohl im Kreistag als zukünftig möglicherweise auch an anderer Stelle. Ich kann es einfach nicht lassen! Warum? Ganz einfach: so, wie es derzeit in unserem Land gesellschaftlich und politisch läuft, kann es nicht bleiben. Blender, Spalter, Opportunisten und Politiker, die mit hohlen Phrasen auf Stimmenfang gehen bringen unsere Demokratie in Gefahr. Anderseits werden fähige Politiker und Realisten abgewählt oder niedergemacht. Das kann ich so nicht akzeptieren. Deswegen werde ich auch weiterhin für meinen Politikstil kämpfen, gerade auch wegen der Zukunft meiner Kinder!
Zu guter letzt möchte ich Dank sagen, Dank denjenigen, die mich gewählt haben, es war keine vergebene Stimme.
Dank denjenigen, die mich unterstützt haben, ideell, materiell und durch motivierende Worte.
Danke J., K., P.,R., G., St., F., B., V., M., I., T., C., R., D., H., ....(aus verständlichen Gründen kann und werde ich die Namen nicht schreiben, diejenigen, die gemeint sind, werden sich erkennen) und natürlich meiner Frau Anja ein ganz besonderes Dankeschön, denn sie musste in den letzten Wochen viel ertragen.