UA-161765049-1
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Büttenreden....

Veröffentlicht am 29.05.2020

...werden nicht nur im Karneval gehalten. Auch außerhalb der Session meint der ein oder andere Karnevalist sich äußern zu müssen. So auch mein Lieblings-"Goldgälschen" in der LVZ zu meiner Entscheidung das Stadtbad nicht zu öffnen. 

Eines schicke ich vorweg: ich habe mir natürlich Gedanken gemacht. Mir war durchaus bewusst, dass meine Entscheidung kritikwürdig und unpopulär sein könnte.
Im Vordergrund stand bei mir immer die Sorge um die Gesundheit der Menschen in Markranstädt. Ich hatte abzuwägen, ob ich bei Öffnung des Bades garantieren kann, alle verlangten Anforderungen der Staatsregierung zum Schutz unserer Badegäste erfüllen zu können. Diese Garantie kann ich nicht geben. Andere mögen da großzügiger sein und auch mal ein Auge zudrücken. Ich nicht. Als Bürgermeister trage ich eine besondere Verantwortung. Deshalb bleibe ich bei meiner Entscheidung. Ich will nicht verantwortlich sein für schwere Erkrankungen, ich will nicht verantwortlich sein für Todesfälle durch Corona!

Der Schutz der Bevölkerung vor der Coronapandemie steht für mich an erster Stelle!

Ja, ich habe das Bad auf die Öffnung vorbereitet. Diese Entscheidung fiel bereits Ende März. Da war nicht absehbar ob und unter welchen Bedingungen das Bad überhaupt öffnen kann. Es war nicht klar, wie sich die Pandemie weiter entwickelt. Ich stand vor der Entscheidung Öffnung vorbereiten oder nicht. Ich habe mir beide Optionen offen gehalten.

Andere Bäder öffnen. Stimmt. Viele haben einen Betreiber, sind also in Firmenhand, mit Geschäftsführer und so. Ein deutlicher Unterschied zu uns. Viele Bäder sind Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Unseres nicht. Und jeder Betreiber unternimmt eine Risikoabwägung. Dabei können die Ergebnisse von einander abweichen. Als Vertreter der sogenannten "öffentlichen Hand" habe ich eine besondere Verantwortung für die Menschen.

Wie der LVZ diese Woche auch zu entnehmen war, riskieren andere Badbetreiber lange Warteschlangen, insbesondere an heißen Tagen. Ein hohes Risiko für Coronainfektionen. Ich bin nicht bereit dieses Risiko einzugehen. Mal schauen, wieviele Bäder die ganze Saison geöffnet bleiben, wie viele wegen Corona wieder schließen (müssen).

Wie auch immer. Corona ist da und wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile habe ich meine Entscheidung getroffen. Dazu stehe ich.

Populäre Entscheidungen und Populismus sind einfach. In der Krise sachbezogen und gegebenenfalls unpopulär zu entscheiden, ist schwieriger. Die mitunter recht heftige Kritik an diesen Entscheidungen muss man aushalten können. Ich kann das.

Die, die jetzt politisch lautstark fordern, ich solle meine Entscheidung zurücknehmen, tun dies nicht zum Wohle unserer Menschen. Im Gegenteil, sie spielen mit der Gesundheit der Menschen. Das ist unredlich. Ihnen geht es im Wahljahr darum, billigen Wahlkampf gegen mich zu führen. Sollen sie, das beeindruckt mich nicht. Was mich erstaunt ist, dass darunter Menschen sind, die zu Beginn der Coronapandemie vor lauter Angst am liebsten auf eine einsame Insel geflüchtet wären. 

Eines möchte ich zum Schluss noch erwähnen. Das Bad wäre dieses Jahr sowieso, nur später, geschlossen worden. Es soll, wie bekannt ist, saniert werden. So können wir die Krise nutzen früher zu beginnen und das sanierte Stadtbad eher an unsere Bürgerinnen und Bürger zu übergeben. 

Bleibt gesund!


 

 

 

 

Ziele

für die nächste Amtszeit:

Bau des Protonentherapiezentrums

Sanierung des Stadtbades

Schaffung von Wohnraum für junge Familien in den Ortschaften

Stärkung der dörflichen Kultur und des dörflichen Lebens

Bürgerbus zur Anbindung des ländlichen Bereichs an den ÖPNV

Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur

Schließung der Gemeinschaftsunterkunft "Gutenberg"

Stärkung des Wirtschaftsstandortes Markranstädt

Bewahren der Eigenständigkeit unserer Stadt

 

Das Ziel einer konstruktiven Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg wurde fast durchgängig erreicht. Beispielhaft seien die Haushaltsbeschlüsse, der Ausbau des Gymnasiums oder gar der Beschluss zur Anpassung der Schulbezirke genannt, die oft einstimmig aber immer mit großer Mehrheit im Stadtrat gefasst wurden. Uns einte der Wille Markranstädt voranzubringen. Unterschiedliche Parteibücher standen uns dabei nie im Weg. Das war nicht immer so, aber es soll auch zukünftig so bleiben.

Zuguter Letzt möchte ich Dank sagen. Dank all denjenigen, die mich in den vergangenen, oft turbulenten, Jahren immer unterstützt haben. Stellvertretend für alle fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung  danke ich meiner ersten Beigeordneten Beate Lehmann, dem Amtsleiter "Bau" Sven Pleße, der „Herrin über die Finanzen„ Silke Kohles-Kleinschmidt. Sie haben mit Ihrem Fachwissen und ihren Fähigkeiten zur konstruktiven Kritik meine Arbeit zum Wohle der Stadt erst möglich gemacht.
Ich bedanke mich bei den Stadträten, die konstruktiv sieben Jahre mit mir gemeinsam die Geschicke unserer Heimatstadt bestimmt haben.

Ganz besonderer Dank gilt meinem guten Geist im Vorzimmer Ines Schoppa, die mir mein Büro hervorragend organisiert hat.

Was wäre ein erfolgreicher Mann ohne die starke Frau an seiner Seite. Meine Frau Anja hat mir immer den Rücken frei gehalten und mich ermutigt weiterzumachen, wenn es mal ganz dicke kam.
Danke euch allen.

Ich freue mich auf eine weitere Amtszeit um das Erreichte fortzusetzen und auszubauen. Mit Erfahrung, Ehrlichkeit und Sachkenntnis möchte ich weitere Jahre als politisch unabhängiger Bürgermeister für Markranstädt und seine Menschen arbeiten. 
Schenken Sie mir Ihr Vertrauen am 20.09.2020!

 

 

 

 

 

 

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?